Sprache ermöglicht es uns, Geschmackserlebnisse zu beschreiben und zu kommunizieren. Diese Wörter sind Teil unseres gemeinsamen Sprachvermächtnisses und dienen als Mittel, um unsere sensorischen Erfahrungen zu teilen. Es gibt vier (bzw. fünf) wichtige Wörter in der deutschen Sprache, um einen erlebten Geschmack zu beschreiben: bitter, salzig, sauer und süß. Das fünfte Wort wurde erst kürzlich eingebürgert: umami.
Um diesen abstrakten Worten einen Körper zu geben, wurde erst ein Raster entwickelt. In diesem Raster gab es darauf für jeden Geschmack ein Zusammenspiel an Linien, welche sich entweder an das Raster halten oder aus selbigem ausbrechen. Der Charakter dieses Zusammenspiels hat meine subjektive Wahrnehmung als Grundlage. Die Ausarbeitung der Formen bestand darin, sie grafisch in die dritte Dimension zu bringen und diese Inhalte dann wieder in ihre farblichen Kanäle zu trennen, um sie über den Risografen wieder zusammenzuführen. Zum Schluss entstand ein Booklet, in welchem verschiedenste Untersuchungen zum Thema Geschmack zu sehen sind.